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Norm [AKTUELL]
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Methan (CH4) trägt als klimarelevantes Gas direkt zum Treibhauseffekt bei. Es ist nach Kohlendioxid das Treibhausgas mit dem zweithöchsten anthropogenen Einfluss. Die Methankonzentration in der Atmosphäre hat sich seit der vorindustriellen Zeit um etwa 150 % erhöht, Tendenz weiter steigend. Die Methanemissionen entstammen aus natürlichen und anthropogenen Quellen, wobei der Anteil aus anthropogenen Quellen überwiegt. Anthropogene Quellen sind vor allem landwirtschaftliche Nutztiere, Reisanbau, Erdgasgewinnung und -transport, Mülldeponien, Kompostierungsanlagen, Gasfeuerungen und Biogasnutzung (zum Beispiel bei Kläranlagen). Natürliche Quellen sind weltweit die Feuchtgebiete (Sümpfe).
Die Norm legt ein manuelles Verfahren zur Bestimmung der Konzentration von Methan in Emissionen aus stationären Quellen fest. Vier Probennahmevarianten werden beschrieben. Die Analyse erfolgt gaschromatographisch. Das Verfahren kann sowohl für Einzelmessungen als auch zur Kalibrierung und Validierung von automatischen CH4-Messeinrichtungen durch Vergleichsmessungen eingesetzt werden. Die Norm ist von Interesse für Betreiber von CH4-emittierenden Anlagen, für Überwachungsbehörden und für Messinstitute.