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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Ochratoxin A wird von mehreren Pilzarten in den Penicillium- und Aspergillus-Gattungen, vor allem Penicillium verrucosum, Aspergillus ochraceus und Aspergilli der Sektion Nigri, insbesondere A. carbonarius, produziert. Besonders betroffen sind Getreide wie Weizen, sowie eine Vielzahl von anderen Lebensmitteln, wie zum Beispiel Trockenobst, Gewürze, Kakao, Kaffee, Wein, Bier und Süßholzwurzel. Dieser europäische Norm-Entwurf legt ein Verfahren zur Bestimmung von Ochratoxin A in verschiedenen Matrices durch Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) nach Immunoaffinitätssäulenreinigung und Fluoreszenzdetektion fest. Das Verfahren wurde durch Ringversuche an natürlich kontaminierten und dotierten Proben von 1,0 µg/kg bis 84,9 µg/kg für Gewürze (Paprika und Chilli, schwarzem und weißem Pfeffer, Muskatnuss und einer Gewürzmischung), von 7,7 µg/kg bis 96,8 µg/kg für Süßholzwurzel und von 2,1 µg/kg bis 26,3 µg/kg für Kakao und Kakaoerzeugnisse validiert. Die Proben (Gewürze oder Süßholzwurzel) werden mit einem Gemisch aus Methanol und einer wässrigen Natriumbicarbonatlösung oder (bei Kakao und Kakaoerzeugnissen) mit wässrigem Methanol extrahiert. Der Extrakt wird filtriert, mit phosphatgepufferter Kochsalzlösung (PBS) und Polysorbat (mit Ausnahme von Süßholzwurzel) verdünnt und auf eine Immunoaffinitätssäule aufgetragen, die für Ochratoxin A spezifische Antikörper enthält. Das Ochratoxin A wird isoliert, gereinigt, auf der Säule konzentriert und mit Methanol wieder eluiert. Der gereinigte Extrakt wird durch Umkehrphasen-Hochleistungs-Flüssigchromatographie (RP HPLC) mit Fluoreszenzdetektion quantifiziert. Dieser Norm-Entwurf wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 275 "Lebensmittelanalytik - Horizontale Verfahren" (Sekretariat DIN ) nach eingehenden Vorarbeiten durch die Arbeitsgruppe 5 "Biotoxine" erarbeitet. Das nationale Spiegelgremium zur WG 5 ist der NA 057-01-03 AA Arbeitsausschuss "Biotoxine".
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN 17250:2020-03 .