Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
es ist soweit:
Aus dem Beuth Verlag ist DIN Media geworden.
Mehr über unsere Umbenennung und die (Hinter)Gründe erfahren Sie hier.
Um unsere neue Website problemlos nutzen zu können, würden wir Sie bitten, Ihren Browser-Cache zu leeren.
Herzliche Grüße
DIN Media
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Der Zweck dieses Dokuments ist es, ein Verfahren zur Quantifizierung von Ganzkörper-Schwingungen mit mehrfachen Stößen zu definieren, die sich in Sitzhaltung auf die menschliche Gesundheit auswirken. In der Biodynamik beschreibt der Begriff "Stoß" eine breite Palette von kurzzeitig auftretenden, hochfrequenten Expositionen. Dabei reicht der Schweregrad von leichten Stößen, die lediglich störend sind und zu kurzem Unbehagen führen, bis hin zu Stoßstärken, die ausreichen, um Schmerzen, Verletzungen oder erhebliche körperliche Belastungen zu verursachen. Die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren können für die Beurteilung des Risikos chronischer Verletzungen durch wiederholte Exposition gegenüber Stoßbelastungen geeignet sein, wie sie bei militärischen, kommerziellen oder in der Freizeit genutzten Geländefahrzeugen, einschließlich landwirtschaftlicher Fahrzeuge, Schwermaschinen und Schnellbooten, auftreten können. Die Verfahren zielen nicht darauf ab, die Wahrscheinlichkeit einer akuten Schädigung durch ein einzelnes Stoßereignis zu beurteilen. Die beschriebenen Beurteilungsverfahren beruhen auf der vorhergesagten biomechanischen Reaktion der Wirbelkörperdeckplatten (Hartgewebe) von Personen, die in guter gesundheitlicher Verfassung sind und keine pathologischen Befunde an der Lendenwirbelsäule aufweisen. Jedoch steht eine systematische epidemiologische Validierung der in diesem Dokument beschriebenen Risikoanalyseverfahren und zugehörigen Modelle noch aus. Dennoch bieten die Verfahren eine quantitative Beschreibung der Exposition, die notwendig ist, um relative Unterschiede zwischen Expositionen zu beurteilen, zum Beispiel die Auswirkungen einiger Schutzmaßnahmen und unterschiedlicher Expositionsbedingungen. Gegenstand dieses Dokuments ist ausschließlich die Reaktion der Lendenwirbelsäule auf der Grundlage von Studien, die darauf hindeuten, dass die Lendenwirbelsäule durch die Einwirkung von Ganzkörper-Schwingungen, einschließlich mehrfachen Stößen, nachteilig beeinflusst werden kann. Andere gesundheitsschädliche Auswirkungen einer Exposition gegenüber wiederholten Stößen, wie zum Beispiel Schäden an anderen Körperteilen als der Lendenwirbelsäule oder andere Arten von kurz- oder langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen als Schäden an den Wirbelkörperdeckplatten, werden in diesem Dokument nicht gesondert berücksichtigt. Solche Schäden der Wirbelkörperdeckplatten können oft nicht von Schäden abgegrenzt werden, die durch andere Expositionen (schweres Heben) und Krankheiten verursacht werden. In diesem Dokument werden nur die Auswirkungen von Kompressionsbelastungen durch mehrfache Stöße berücksichtigt. Zu diesem Zweck wurde eine Übertragungsfunktion zwischen Sitz und Lendenwirbelsäule unter Einbeziehung der gemessenen Beschleunigung für eine Standardhaltung, körpergröße und -lendenwirbelsäulenhöhe entwickelt. Ein weiteres Verfahren zur Beschreibung der Wirbelsäulenreaktion ist in Anhang A angegeben, das nur für einen begrenzten Bereich von Beschleunigungsgrößen anwendbar ist, aber die Auswirkung unterschiedlicher Körperhaltungen, Körpergrößen und Lendenwirbelsäulenhöhen berücksichtigt.
Dokument wurde ersetzt durch DIN ISO 2631-5:2022-09 .
Gegenüber DIN SPEC 45697:2012-06 und DIN SPEC 45697 Berichtigung 1:2013-02 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Umwandlung der Vornorm in eine Norm; b) unveränderte Übernahme der Internationalen Norm ISO 2631-5; c) Erweiterung des Anwendungsbereichs auf Spitzenwerte der Beschleunigung von bis zu 137,3 m/s² (14 g); d) Verbesserung der Beschreibung der physiologischen Übertragungsfunktion zur Ermittlung der Wirbelsäulenbelastung; e) Verbesserung der Anleitung zur Beurteilung der damit verbundenen gesundheitlichen Auswirkungen.