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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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Die Notwendigkeit, Grenzmaße und Passungen für maschinell gefertigte Werkstücke festzulegen, wurde hauptsächlich durch die Anforderung an die Austauschbarkeit zwischen Massenprodukten und die arbeitsablaufbedingte Unsicherheit der Fertigungsverfahren zusammen mit der Tatsache verursacht, dass "vollständige Exaktheit" des Maßes für die meisten Geometrieelemente der Werkstücke als nicht erforderlich angesehen wurde. Damit die Passfunktion sichergestellt ist, wurde es als ausreichend betrachtet, ein Werkstück so zu fertigen, dass sein Istmaß innerhalb zweier Grenzmaße, das heißt innerhalb einer Toleranz, liegt, das die der Fertigung zugestandenen Abweichungen darstellt. Dabei sichert es die Anforderungen an die Passungsfunktion des Produktes. Wenn zwischen zu paarenden Geometrieelementen von zwei unterschiedlichen Werkstücken ein spezieller Passcharakter gefordert wird, ist es notwendig, dem Nennmaß eine Abweichung zuzuordnen, die entweder positiv oder negativ ist, um das geforderte Spiel oder Übermaß zu erreichen.
Diese Norm beschreibt ein international anerkanntes System für Grenzmaße und Passungen. Sie stellt ein Kennungssystem für Toleranzen und Abmaße zur Verfügung, das auf die Maßelemente der Arten Zylinder und zwei parallele Ebenen anwendbar ist. Die Absicht dieses Systems ist die Erfüllung der Passungsfunktion. Die Benennungen "Bohrung" und "Welle" sind zur Bezeichnung dieser Geometrieelemente der Art Zylinder (zum Beispiel für die Kennung des Durchmessers einer Bohrung oder Welle) und der Art zwei parallele Ebenen (zum Beispiel für die Kennung der Breite einer Passfeder oder Nut). Die Voraussetzung für die Anwendung des ISO-Toleranzsystems für Längenmaße auf die Geometrieelemente, die eine Passung bilden, ist, dass das Nennmaß der Bohrung und der Welle gleich sind.
Es muss erwähnt werden, dass die frühere Ausgabe von DIN ISO 286-1 (veröffentlicht 1990-11) als Default-Zuordnungskriterium die Hüllbedingung für das Maß eines Maßelementes hatte. DIN EN ISO 14405 (zurzeit Norm-Entwurf) ändert dieses Default-Zuordnungskriterium zum Zwei-Punkt-Maß. Das bedeutet, dass die Form nicht länger durch die Maßangabe bestimmt wird. In vielen Fällen sind die Durchmessertoleranzen nach dieser Norm für eine effektive Kontrolle der vorgesehenen Funktion der Passung. Die Hüllbedingung nach DIN EN ISO 14405 könnte anzuwenden sein. Zusätzlich können die Anwendung von Form und Lagetoleranzen und die Anforderung an die Gestalt der Oberfläche die Kontrolle der vorgesehenen Funktion verbessern.
Dieses Dokument ersetzt DIN EN ISO 286-1:2010-11 .
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 286-1:2019-09 .
Korrekturinformation: Berichtigtes Dokument: Bezieher des Vorgängerdokuments DIN EN ISO 286-1:2010-11 erhalten eine kostenfreie Ersatzlieferung .
Gegenüber DIN ISO 286-1:1990-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Inhalt vollständig überarbeitet und Begriffe aktualisiert; b) Inhalt auf ISO 14405 und damit das Default-Zuordnungskriterium "Zwei-Punkt-Maß" statt "Hüllbedingung für das Maß eines Maßelementes" eingeführt. Gegenüber DIN EN ISO 286-1:2010-11 wurden folgende Korrekturen vorgenommen: a) Beispiel 3 in 4.3.2.4 berichtigt; b) Bilder 8 und 9 ausgetauscht; c) Tabelle 3 und 4 berichtigt.