DIN EN 13523-21:2010-07

Die Norm DIN EN 13523-21 legt das Verfahren zur Bestimmung des Farbabstandes einer organischen Beschichtung auf einem metallischen Substrat durch visuellen Vergleich mit einem Standard fest, entweder unter diffusem Tageslicht oder unter künstlichem Tageslicht in einer genormten Farbabmusterungskabine.
Die Ergebnisse für natürliches und künstliches Tageslicht können voneinander verschieden sein. Es kann vorkommen, dass die Farbe zweier Proben bei Tageslicht übereinstimmen, aber nicht unter einer anderen Lichtquelle. Dieses Phänomen ist als Metamerie bekannt (siehe DIN EN 13523-15). Wenn metamere Proben objektiv bewertet werden sollen, sind farbmetrische Messungen (mit CIE-Normlichtart D65 und A) entsprechend DIN EN 13523-15 durchzuführen. Es werden weder die Präzision noch die Genauigkeit dieses Verfahrens angegeben, weil die Ergebnisse nicht in Form von Zahlenwerten angegeben werden und auch keine objektive Ja/Nein-Bewertung ermöglichen. Deshalb sollte dieses Verfahren nur angewendet werden, wenn Messungen mit Farbmessgeräten nicht empfohlen werden können (zum Beispiel Bewertung der Übereinstimmung der Farbe von Proben, Prüfung von Metallicfarben). Obwohl möglichst Farbmessgeräte angewendet werden sollten, kann in bestimmten Fällen ein visueller Vergleich nützlich sein (zum Beispiel Bewertung der Übereinstimmung der Farbe von Proben, Prüfung von Metallicfarben).
Die Normung von Lichtquellen, Beleuchtungs- und Beobachtungsbedingungen sowie Probenabmessungen führt zu einheitlicheren Ergebnissen. Diese Praxis ist wichtig für kritische Farbvergleiche und wird besonders für Farbprüfungen empfohlen. Für diese Norm ist das Gremium NA 002-00-07 AA "Allgemeine Prüfverfahren für Beschichtungsstoffe und Beschichtungen" im DIN zuständig.