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Norm [ZURÜCKGEZOGEN]
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In der Norm ist ein Verfahren für die Bestimmung von Okadasäure und Dinophysistoxin in Muscheln und Muschelerzeugnissen festgelegt. Okadasäure ist eine neurotoxische und diarrhoeauslösende Substanz, die durch Meeresalgen gebildet wird, und die sich in Muscheln anreichert. Okadasäure, ein fettlösliches Toxin von Dinophysisalgen, ist der Hauptbestandteil von Dinophysistoxin.
Das in der Norm beschriebene Verfahren kann auch zur Bestimmung anderer Dinophysistoxine, z. B. Dinophysistoxin 1 (DTX 1), verwendet werden. Es wurde Okadasäure in gekochten Muscheln mit Gehalten von 400 µg/kg bis 1 500 µg/kg validiert.
Die Okadasäure wird als von Muschelhepatopankreas frei extrahierbare Säure bestimmt. Hierzu wird Muschelhepatopankreas vom gekochten Muschelkörper ausgelöst und homogenisiert. Die Toxine werden mit Methanol extrahiert, mit 9-Anthryldiazomethan derivatisiert, und der Extrakt wird mit einer Festphasenextraktion (SPE) über eine Kieselgelkartusche gereinigt. Okadasäure wird mit einem Gradientensystem und zwei HPLC-Pumpen chromatographisch getrennt und als 9-Anthryldiazomethylester bei 412 nm fluorimetrisch (Anregung bei 365 nm) gemessen. Okadasäure wird mit externem Standard bestimmt. Die Bestimmung anderer Dinophysistoxine wird durch Variierungen der Reinigungsschritte oder der chromatographischen Bedingungen ermöglicht.