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Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
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Dieser Teil von ISO 11290 legt ein horizontales Verfahren fest für den Nachweis von L. monocytogenes und den Nachweis von Listeria spp. Es ist eine Prüfnorm und dient dem gesundheitlichen Verbraucherschutz. Dieser Teil von ISO 11290 gilt für Produkte, die für den Verbrauch durch den Menschen und als Tierfutter vorgesehen sind und für Umgebungsproben im Bereich der Herstellung von Lebensmitteln und beim Umgang mit Lebensmitteln. Listeria spp. können in geringer Zahl vorhanden sein und werden oft von beträchtlich größeren Zahlen anderer Gattungen begleitet. Deshalb ist eine selektive Anreicherung erforderlich. Es ist auch notwendig, geschädigte Listeria spp. nachzuweisen. Das erste in der Norm genannte selektive Anreicherungsmedium mit verminderter Inhibitorkonzentration erfüllt zumindest einen Teil dieser Aufgaben. Innerhalb dieses Teils von ISO 11290 sind für den Nachweis von L. monocytogenes und Listeria spp. die nachfolgend genannten vier aufeinanderfolgenden Stufen erforderlich. 4.1 Erste Anreicherung in einem selektiven flüssigen Anreicherungsmedium mit verminderten Konzentrationen an selektiven Agenzien (Halb Fraser Bouillon). 4.2 Zweite Anreicherung in einem selektiven flüssigen Anreicherungsmedium mit vollständigen Konzentrationen an selektiven Agenzien (Fraser Bouillon). 4.3 Ausstreichen und Identifizieren. Mit den nach 4.1 und 4.2 erhaltenen Kulturen erfolgt der Ausstrich auf zwei festen Selektivmedien: - Listerien-Agar nach Ottaviani und Agosti; - ein beliebiges anderes festes Selektivmedium nach Wahl des Labors zur Ergänzung von Listerien-Agar nach Ottaviani und Agosti. 4.4 Bestätigung Von den Kolonien, die vermutlich L. monocytogenes oder Listeria spp. sind und auf Platten ausgestrichen wurden, werden Subkulturen angelegt, und durch geeignete morphologische und biochemische Prüfungen erfolgt die Bestätigung. Für diesen Norm-Entwurf ist der Normenausschuss NA 057-01-06 AA "Mikrobiologische Lebensmitteluntersuchung einschließlich Schnellverfahren" im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 11290-1:2017-09 .
Gegenüber DIN EN ISO 11290-1:2005-01 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) der Anwendungsbereich beinhaltet auch den Nachweis von Listeria spp.; b) die Norm ist auch anwendbar für die Untersuchung von Umgebungsproben aus dem Bereich der Herstellung und Bearbeitung von Lebensmitteln; c) die Selektivanreicherung in Fraser-Bouillon erfolgt bei 37 °C ± 1 °C nur für 2 h ± 2 h statt wie bisher für 48 h; d) es ist unter Umständen erlaubt, die Halb-Fraser-Bouillon bis zu 72 h kühl zu lagern bevor 0,1 ml von dieser in Fraser-Bouillon überführt werden; e) es ist unter Umständen erlaubt, die Halb-Fraser- und Fraser-Bouillon bis zu 72 h kühl zu lagern bevor ein Ausplattieren auf Selektivmedien erfolgt; f) zur Bestätigung von Listeria monocytogenes ist nur noch die Prüfung auf Beta-Hämolyse sowie Xylose-/Rhamnose-Verdau obligatorisch durchzuführen, weitere Prüfungen wie z. B. CAMP-Test, Katalase-Reaktion und Gram-Färbung sind optional; g) die Norm beinhaltet auch Angaben zur Bestätigung von Listeria spp. (z. B. Voges-Proskauer-Reaktion); h) die Leistungsprüfung zur Qualitätssicherung der Nährmedien wurde zu Anhang B hinzugefügt; i) im Anhang C (informativ) befinden sich Angaben zur Differenzierung von Listeria spp. gegenüber anderen Genera; j) im Anhang D (informativ) werden biochemische Reaktionen zur Identifizierung der einzelnen Listerien-Spezies dargelegt; die Norm berücksichtigt dabei auch die neuen Spezies Listeria fleischmanii, Listeria marthii, Listeria rocourtiae und L. weihenstephanensis; k) im Anhang E (informativ) werden Listeria-Selektivmedien aufgeführt, die komplementär zum ALOA-Agar eingesetzt werden können; l) in der Norm befinden sich Angaben zur Präzision des Verfahrens (Sensitivität, Spezifität), welche im Rahmen eines internationalen Ringversuchs erzielt wurden; m) das gesamte Dokument wurde redaktionell überarbeitet.