DIN EN 933-11:2021-04 - Entwurf

Dieses Dokument legt eine Referenzmethode für die Untersuchung von groben recyclierten Gesteinskörnungen zum Zweck der Identifizierung und Schätzung der relativen Anteile der einzelnen Materialien fest. Die Referenzmethode wird zur Typprüfung und im Streitfall verwendet. Für andere Zwecke, zum Beispiel für die werkseigene Produktionskontrolle, dürfen andere Verfahren verwendet werden, vorausgesetzt, dass eine geeignete Arbeitsbeziehung mit dem Referenzverfahren hergestellt wurde. Diese Methode gilt nicht für leichte Gesteinskörnungen der Reihe EN 13055. Anhang A spezifiziert einen Zusatz zum Testverfahren in Abschnitt 7. Es ist für Testportionen mit geringen Anteilen schwimmender Partikel geeignet und zielt darauf ab, den Anteil schwimmender Partikel mit einer höheren Genauigkeit zu bestimmen. Anhang B enthält ein Beispiel für ein Testdatenblatt. Anhang C legt ein Verfahren zur Prüfung einer 4/63-mm-Fraktion fest. Anhang D legt eine Methode fest, bei der der Gehalt an schwimmenden Partikeln nach der visuellen Sortierung ohne das Eintauchverfahren in 7.2 visuell geschätzt wird. Anhang E beschreibt einen Zusatz zum Prüfverfahren, um schwimmende Partikel in organische und anorganische zu trennen. Dieses Dokument wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 154 "Gesteinskörnungen" erarbeitet, dessen Sekretariat von BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird. Das zuständige deutsche Normungsgremium ist der Arbeitsausschuss NA 062-03-13 AA "Gemeinschaftsarbeitsausschuss NA 062/FGSV: Gesteinskörnungen; Prüfverfahren, Petrographie, Probenahme und Präzision" im DIN-Normenausschuss Materialprüfung (NMP).