Liebe Kundinnen, liebe Kunden,
es ist soweit:
Aus dem Beuth Verlag ist DIN Media geworden.
Mehr über unsere Umbenennung und die (Hinter)Gründe erfahren Sie hier.
Um unsere neue Website problemlos nutzen zu können, würden wir Sie bitten, Ihren Browser-Cache zu leeren.
Herzliche Grüße
DIN Media
Montag bis Freitag von 08:00 bis 15:00 Uhr
Norm-Entwurf [ZURÜCKGEZOGEN]
Produktinformationen auf dieser Seite:
Schnelle Zustellung per Download oder Versand
Jederzeit verschlüsselte Datenübertragung
Ökotoxikologische Testsysteme werden angewendet, um Informationen über die Auswirkungen von Verunreinigungen im Boden zu erhalten, und sie werden zur Ergänzung herkömmlicher chemischer Analysen vorgeschlagen. Zusätzlich zu Tests mit einzelnen Arten aus wichtigen Organismengruppen (zum Beispiel Regenwürmer, Enchytraeen oder Collembolen) können Funktionsprüfungen angewendet werden, um die Aktivität der gesamten Lebensgemeinschaft von Bodenorganismen und somit die Lebensraumfunktion des Bodens zu beurteilen. Sie können bei der Bewertung der Auswirkungen von Chemikalien auf den Boden sowie bei der Boden-Bioindikation und Langzeitbeobachtung hilfreich sein. Daten für diese Zwecke werden mit genormten Verfahren gewonnen, da sie die Grundlage für weitreichende Entscheidungen bilden können (zum Beispiel ob ein bestimmter Standort renaturiert werden sollte oder nicht). Tatsächlich ist der Mangel an derartigen genormten Verfahren einer der wichtigsten Gründe, warum funktionsbezogene Verfahren bisher verhältnismäßig selten zur Beurteilung von kontaminierten Böden oder zum Zweck der Überwachung von Böden angewendet wurden. Der Köderstreifentest ist ein Ansatz, der zur Messung der Fraßaktivität (Fressaktivität) von Bodenorganismen vor Ort angewendet wird. Ein wichtiger Vorteil des Köderstreifenverfahrens ist dessen Einfachheit. Es sind nahezu keine Schulung, keine speziellen Fertigkeiten oder Geräte notwendig. Im Gegensatz zur Messung anderer funktionaler Parameter (wie zum Beispiel Zersetzung organischer Substanz), bestimmt in einem Netzbeuteltest stört das Köderstreifenverfahren das Bodensubstrat nicht, benötigt nur kurze Expositionsdauern (einige Tage bis zu einigen Wochen) und lässt sich schnell auswerten. Dieser internationale Norm-Entwurf beschreibt eine Verfahrensweise zur Bestimmung der Auswirkungen von anthropogenen Einflüssen (zum Beispiel Substanzen) im Zusammenhang mit den vorherrschenden Umweltbedingungen auf die Fraßaktivität von Bodenorganismen im Freiland. Die Zersetzung von organischem Material durch Wirbellose und Mikroorganismen im Boden ist ein entscheidender Vorgang, der die Verfügbarkeit von Nährstoffen für Pflanzen bestimmt und für die Aufrechterhaltung der Bodenfruchtbarkeit wichtig ist. Zusätzlich bietet die Streu aus zersetzten Pflanzen Lebensraum und Nahrung für eine größe Anzahl von Organismen und fördert damit Biodiversität und Ökosystemfunktionen. Dieser internationale Norm-Entwurf gilt für alle Böden, in denen Bodenorganismen aktiv sind. Der für Freilanduntersuchungen im Allgemeinen gültige Probenahmeplan ist in ISO 23611-6 festgelegt. Zur Probenahme von Mikroorganismen siehe ISO 10381-1 und ISO 10381-6. Der Plan kann in Abhängigkeit von den klimatischen/regionalen Bedingungen des zu untersuchenden Standorts variieren. Dieser internationale Norm-Entwurf gilt nicht für semiterrestrische oder sehr flachgründige Böden. Die Anwendung unter extremen klimatischen oder geographischen Bedingungen (zum Beispiel im Hochgebirge) kann schwierig sein. Für diesen Norm-Entwurf ist das Gremium NA 119-01-02-04 UA "Biologische Verfahren" im DIN zuständig.
Dokument wurde ersetzt durch DIN EN ISO 18311:2016-08 .