DIN ISO 2889:2024-04

Die Europäischen Normen zur Überwachung gasförmiger Ableitungen auf radioaktive Belastungen verweisen bezüglich der Probenahme auf ISO 2889. Daher wurde diese bereits 2012 als DIN ISO 2889 und Ersatz für die früheren nationalen Normen der Reihe DIN 25423 ins Deutsche Normenwerk übernommen. Ihre Anwendung in Deutschland wird durch eine Vielzahl Nationaler Fußnoten und Beiblätter zur Norm unterstützt. Die Empfehlungen der Norm zielen auf die Probenahme ab, die für die vorschriftsmäßige Kontrolle von Konformität und Systemverhalten durchgeführt wird. Falls die bestehenden Luftprobenahmesysteme nicht entsprechend den Leistungsanforderungen und Empfehlungen dieser Norm entwickelt wurden, wird eine Bewertung der Arbeitsweise des Systems empfohlen. Mit dieser Neuausgabe der Norm werden die Erfahrungen mit der Anwendung der 2010 erschienenen ISO-Publikation und zusätzlich eingebrachte Anregungen umgesetzt. Gegenüber DIN ISO 2889:2012-07 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Die Gliederung wurde überarbeitet; b) die Begriffe 3.69 (jetzt 3.66) „Probenentnahmestelle“ und 3.73 (jetzt 3.70) „Probenentnahmeumfeld“ wurden um Hinweise ergänzt; c) 7.1.3 (jetzt 7.2.4 „Dichtheitsprüfungen“) wurde erweitert; d) Klärung der Randbedingungen, unter denen eine numerische Modellierung verwendet werden darf, um die Eignung von Probenentnahmestellen zu erbringen oder dabei zu unterstützen; e) Klärung von Textstellen, die die Verwendung alternativer Aerosolpartikelgrößen zu Prüfzwecken erlauben, um verschiedene Leistungskriterien zu erfüllen, die in diesem Dokument beschrieben werden; f) in Anhang B „Modelle der Abscheideverluste von Aerosolpartikeln in Transporteinrichtungen“ wurde ein Hinweis auf das Programm DEPOSITION CALCULATOR aufgenommen; g) B.1.2 (jetzt B.2.3 „Gerade Rohre“) und B.1.3 (jetzt B.2.4 „Rohrbögen“) wurden ergänzt; h) Tabelle B.1 (jetzt „Beispiel der Verwendung eines Programms (DEPOSITION CALCULATOR) zur Abschätzung des Übertragungsgrades in einer Transporteinrichtung“) wurde überarbeitet; i) Änderungen bei der Erörterung der Standardunsicherheit hinsichtlich der Festlegung von Eingreifschwellenwerten (Anhang I); j) Abschnitt M.2 „Auslegung von Probenentnahmesonden“ wurde ergänzt; k) die Literaturhinweise wurden ergänzt.