Kurzreferat
Die Anwendung der Richtlinie hilft dabei, natürliche Ressourcen zu schonen, insbesondere den Einsatz von Rohstoffen (einschließlich Wasser) zu reduzieren, die Inanspruchnahme der Flächen zu mindern und ihre Degradation zu vermeiden, Umweltbelastungen zu mindern, und somit die Lebensgrundlagen jetziger und zukünftiger Generationen zu erhalten. Zu diesem Zweck bietet die Richtlinie eine Methodik zur Bewertung der Ressourceneffizienz von Produkten und Produktdienstleistungssystemen. Ressourceneffizienz wird als das Verhältnis eines quantifizierbaren Nutzens und dem damit verbundenen natürlichen Ressourcenaufwand definiert. Der Ressourcenaufwand kann durch eine Reihe von Indikatoren quantifiziert und bewertet werden (kumulierter Rohstoff- und Energieaufwand, Bewertung der Umweltwirkungen und Ökosystemleistungen inklusive der Senkenfunktion der Natur). Das Ergebnis hängt stark von methodischen Entscheidungen und Regeln ab (z.B. Wahl der Systemgrenzen, Allokationsregeln). Die Richtlinie gibt hierzu Hilfestellung und Empfehlungen. Zudem zeigt sie auf, dass eine Optimierung der Ressourcennutzung in allen Phasen des Produktlebenszyklus (Rohstoffgewinnung, Produktion und Fertigung, Nutzung und Ende der Lebensphase) und im Produktionssystem möglich ist. Zusätzlich beschreibt die Richtlinie Strategien und Maßnahmen zur Steigerung der Ressourceneffizienz und gibt somit Unternehmen und Dienstleistungsanbietern Hilfestellung und Anregung, Potenziale für Verbesserungen zu identifizieren.