Kurzreferat
Die vorliegende Richtlinie dient ausschließlich der vergleichenden Leistungsmessung von Impulswerkzeugen unter genau definierten Rahmenbedingungen. Das Messprinzip basiert auf dem Vergleich der Vorspannkrafterzeugung von einem kontinuierlich drehenden Werkzeug mit einem Impulswerkzeug bei gleichen Rahmenbedingungen. Mithilfe dieser Methode kann festgestellt werden, welches vergleichbare Drehmoment ein Impulsschrauber in eine definierte Verbindung einbringt (Prüfvorrichtung). Das entsprechende Drehmoment des Impulsschraubers wird über die erzeugte Vorspannkraft errechnet. Deswegen ist es unabdingbar, dass die Prüfvorrichtung in den relevanten Eigenschaften, während der Versuchsdurchführung, stabil bleibt. Eine direkte rückführbare Messung des Drehmoments bei Impulsschraubern ist nicht möglich. Das so ermittelte Drehmoment eines Impulsschraubers hat nur unter diesen, hier definierten Rahmenbedingungen Gültigkeit und kann nicht bedingungslos auf beliebige Schraubfälle übertragen werden. Weiterhin kann eine Maschinenfähigkeit- bzw. Prozessfähigkeitsbestimmung bei Impulswerkzeugen nach heutigem Stand der Technik nicht über die Drehmomentmessung erfolgen. Aus diesen Gründen wird empfohlen, den Impulsschrauber auf den jeweiligen Einsatz abzustimmen und geeignete Prozessabsicherungen zu installieren. Der Testaufbau, der in dieser Richtlinie spezifiziert wird, soll es ermöglichen, die Leistung sowie die Fähigkeit von hydraulischen Impulsschraubern zu messen. Die Richtlinie möchte Anwendern von Impulsschraubern Mittel an die Hand geben, die Leistung von hydraulischen Impulsschraubern unter kontrollierten Bedingungen zu messen und zu vergleichen. Diese Richtlinie spezifiziert Messverfahren für hydraulische Impulsschrauber, um Verbindungen mit Schraubgewinde zu installieren. Sie gibt Anweisungen für eine Fähigkeitsuntersuchung, welche Parameter getestet werden, wie man die Daten auswertet und aufbereitet. Sie beschreibt keine Methode für Routineuntersuchungen während des Produktionsprozesses.