Kurzreferat
Diese Richtlinien legen Anforderungen, Prüfverfahren und Leistungsmerkmale für Trockenalarmventilstationen mit und ohne Schnellöffner zur Verwendung in Sprinkleranlagen gemäß VdS CEA 4001 fest. Anmerkung: Ein Trockenalarmventil wird in die vertikale Wasserversorgungsleitung einer Sprinkleranlage eingebaut. Beim Öffnen von einem oder mehreren Sprinklern gibt das Trockenalarmventil den Wasserfluss in das mit Druckluft oder einem geeigneten Inertgas (z.B. Stickstoff) gefüllte Sprinklerrohrnetz frei. Gleichzeitig wird ein Nebenstrom für den Betrieb der Alarmierungseinrichtungen bereitgestellt. Anmerkung: Eine Trockenalarmventilstation baut auf einem Trockenalarmventil auf. Ein Entwässerungsventil, Manometer für Wasserversorgungs- und Luft- bzw. Inertgasdruck, eine Alarmprobiereinrichtung, ein Alarmdruckschalter, ein Anschluss für Druckluft- bzw. Inertgaseinspeisung und ggf. ein Schnellöffner ergänzen zusammen mit den dafür erforderlichen Verbindungsleitungen das Trockenalarmventil zu einer Trockenalarmventilstation. Anmerkung: Trockenalarmventile sind keine komplette Funktionseinheit. In den VdS-Richtlinien für Sprinkleranlagen - Planung und Einbau - wird im Interesse der Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit der Sprinkleranlagen der Einsatz von Trockenalarmventilstationen gefordert, die als komplette Einheit geprüft und anerkannt sind. Eine VdS-Anerkennung wird daher nur für eine komplette Trockenalarmventilstation als Einheit gegeben. Anmerkung: Schnellöffner sind Anbauteile von Trockenalarmventilstationen. Sie verringern die Zeit zwischen dem Öffnen des ersten Sprinklers und der Freigabe des Wasserflusses in das Trockenrohrnetz einer Sprinkleranlage. Überschreitet die Geschwindigkeit des Luft- bzw. Inertgasdruckabfalls einen bestimmten Wert, wird durch den Schnellöffner das Durchschalten des Trockenalarmventils bewirkt.