DIN EN ISO 14005:2018-04 - Entwurf

Der Zweck dieses europäischen (internationalen) Norm-Entwurfs ist es, die Organisation dabei anzuleiten, ein Umweltmanagementsystem (UMS) mithilfe eines phasenweisen Ansatzes umzusetzen, welcher angewandt werden kann, um an seinem Abschluss die Anforderungen von (DIN EN) ISO 14001 zu erfüllen. Diese Norm umfasst jede Phase 6 aufeinander folgende Stufen. Die Anzahl der Phasen ist flexibel. Dies ermöglicht es Organisationen, den Anwendungsbereich, das heißt die enthaltenen Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen, und den Reifegrad, das heißt die Qualität, ihres UMS in Übereinstimmung mit ihren Zielen und verfügbaren Ressourcen zu entwickeln. Der phasenweise Ansatz könnte beispielsweise mit einem Projekt beginnen, welches sich zunächst auf einen bestimmten Umweltaspekt, wie die Nutzung von Energie oder natürlichen Ressourcen, konzentriert. Eine Phase könnte auch dazu dienen, auf die Erfordernisse einer bestimmten interessierten Partei einzugehen, wie zum Beispiel eine Kundenanforderung, oder ein bestimmtes Umweltmanagementthema zu behandeln, wie zum Beispiel den Nachweis der Einhaltung von Rechtsvorschriften. Mit der Zeit kann das UMS erweitert werden, indem weitere Phasen durchlaufen werden, um eine größere Bandbreite von Umweltaspekten abzudecken oder um systematisch auf alle relevanten Erfordernisse und Erwartungen interessierter Parteien einzugehen oder auch die Umweltleistung über die reine Rechtskonformität hinaus zu verbessern. Zuständig für diesen Norm-Entwurf ist der DIN-Arbeitsausschuss NA 172-00-02 AA "Umweltmanagement/Umweltaudit" im DIN-Normenausschuss Grundlagen des Umweltschutzes (NAGUS). Die Reifegrad Matrix in Anhang A stellt ein nützliches Mittel dar, um den Fortschritt der Umsetzung des UMS zu messen. Eine Messung des Fortschritts ist hilfreich, um das Erreichen der Umweltziele einer Organisation und damit verbundene Vorteile zu verfolgen und um die effiziente finanzielle und personelle Ressourcennutzung einer Organisation sicherzustellen.